Der Name des Chors verrät schon, dass er nicht irgendeiner Institution oder Kirche angehört.
Bis zum Jahr 2010 habe ich, seit meinem 19. Lebensjahr, immer kirchliche Chöre geleitet und einige davon auch ins Leben gerufen. Dazu gehört beispielsweis der heute noch bestehende "Junge Chor" an der Auferstehungskirche in Bockum-Hövel.
Am längsten habe ich den Martins-Chor der evangelischen Kirchengemeinde Drensteinfurt geleitet und dort viele gute Erfahrungen gemacht, die mich bis heute mit einigen ehemaligen Chorsänger/innen freundschaftlich verbinden, nach dem ich die Leitung im Juni 2010 aufgab. Nach all diesen institutionellen Tätigkeiten in der Chorleitung, war es mir ein großer Wunsch, neue Erfahrungen zu machen und die sehr gottesdienstlich geprägte Arbeit zu ergänzen durch etwas Neues. So traf ich mich, seit dem Herbst 2010, einfach so mit einigen Menschen um alle vierzehn Tage zwanglos miteinander zu singen, ohne dabei den Anspruch eines Chors zu erheben. Doch schon bald wurde in mir und einem großen Teil der Singenden das Bedürfnis nach mehrstimmigem Chorgesang wach.
Dieses "Pausieren" ist seit dem 2. Halbjahr 2018 eine neue Möglichkeit in Knut´s Chor, die mit der Umbennung in Knut´s Projektchor begonnen hat. Das bedeutet, für die zwei Projekte, die der Chor im Jahr durchführt ( Sommer,- und Winter,- bzw. Weihnachtsprojekt), müssen sich alle Teilnehmenden immer wieder neu anmelden egal, wie lange sie schon im Chor mitsingen. Durch dieses neue Konzept ist es den teilnehmenden Sänger/innen möglich zu pausieren, wenn persönliche Dinge für einen bestimmten Zeitraum im Vordergrund stehen, ohne den Chor direkt verlassen zu müssen. Neu Interessierte haben dadurch die Möglichkeit zunächst für ein Projekt dabei zu sein und dann die Wahl zu treffen ob und wie lange sie mitwirken möchten. Gerade in unserer "terminüberhäuften" Zeit kommt dieses Konzept vielen Interessierten und Mitsingenden sehr entgegen.
Was macht nun Knut´s Projektchor aus?
Da würde ich sagen, stechen zunächst die drei Generationen ins Auge, die in dieser altersgemischten Struktur für einen Chor schon etwas Besonderes sind. Weiter macht diesen Chor die starke Besetzung der Männerstimmen, im Verhältnis zur Anzahl der insgesamt Mitsingenden aus, was ich in meiner langen Laufbahn als Chorleiter so noch nie erlebt habe. Und es ist nicht zuletzt die Ausstrahlung der Gruppe in der Musik und im Umgang miteinander. Sympathisch, humorvoll, lebendig und offen für Vieles und diejenigen, die hinzukommen und einfach mit dabei sind. Diese zugewandte Offenheit trägt der Chor auch in jedes Konzert hinein und begeistert damit viele Zuhörer/innen.
Was müßen interssierte Sänger/innen mitbringen?
Natürlich zunächst die Bereitschaft regelmäßig in den wöchentlichen Proben dabei zu sein. Wünschenswert ist Chorerfahrung, aber nicht zwingend erforderlich, jedoch mindestens die Fähigkeit singen zu können, d. h. vorgegebene Töne zu hören und korrekt wiederzugeben. Wer dazu auch noch Notenkenntnisse mitbringt, hat es in der Chorarbeit wesentlich leichter. Aber auch das ist keine Bedingung. Erforderlich ist jedoch die Teilnahme an der Einzelstimmbildung während des jährlichen Probewochenendes und des Probetages. Ausserdem besteht die Möglichkeit einmal jährlich an einem freiwilligen Spasswochenende teilzunehmen, das meistens an der Nordsee, seit drei Jahren auf Borkum, stattfindet. Dieses Wochenende ist ausschließlich für den Kontakt untereinander gedacht und beinhaltet keine Proben.
Ich hoffe, dass diese Informationen weiterhelfen, um zunächst ein inneres Bild von Knut´s Projektchor entstehen zu lassen. Aber um wirklich zu erleben und zu empfinden, wer wir sind, ist es sicher das Beste, ein Konzert von uns zu besuchen, mal in eine Probe zu schnuppern oder demnächst sogar einfach dabei zu sein.
Ich freue mich immer wieder, dass all diese Menschen, die Knut´s Projektchor ausmachen, zum Chor und damit auch zu mir gefunden haben und bin dankbar, dass ich der Chorleiter für so bewegte und bewegende Sänger/innen sein darf und kann.
Viele liebe Grüße an alle Besucher/innen unserer Homepage vom Chorleiter
Knut Leschnikowski